Geheimnisse aus dem Nähkästchen
Wissens-Tipp 5 - Stoffe aus Naturfasern
Grundsätzlich werden Stoffe in Bezug auf ihr Grundmaterial in zwei Hauptgruppen unterschieden.
Die erste Gruppe umfasst die sogenannten Naturfasern. Dazu gehören z.B. Wolle, Baumwolle, Leinen, Seide. Etwas weniger verbreitet sind Stoffe aus Hanf, Bambus oder Ramie. Naturstoffe entstehen durch mechanische Bearbeitung wie Spinnen und Weben. Viskose ist im weitesten Sinne auch eine Naturfaser, die jedoch zunächst durch chemisches Bearbeiten in eine spinn- und webfähige Faser umgewandelt wird.
Wissens-Tipp 4 - Was ist Jersey
Jerseystoff gehört zu den Wirkstoffen. Gewirkt heißt hier, das der Stoff nicht auf einem Webstuhl gewebt wurde, sondern auf Spezialmaschinen "gestrickt" wurde. Unter einer Lupe kann man die rechten und linken Maschen tatsächlich sehen, nur eben sehr sehr klein. Jerseystoff wird hauptsächlich aus Baumwolle oder Visokse hergestellt. Es gibt daneben aber auch Jersey aus Mischstoffen, Polyester, Bambus und weitere. Jersey ist dehnbar, der Dehngrad unterscheidet sich aber. An einer Stoffprobe läst sich die Dehnbarkeit leicht feststellen.
Wissens-Tipp 3 - Jerseynadeln
Es gibt verschiedene Maschinennadeln neben den Universalnadeln auf dem Markt. Eine wichtige Gruppe sind die Jerseynadeln. Sie unterscheiden sich zu den Universalnadeln dadurch, dass sie eine gerundete Spitze haben (ist mit bloßen Auge nicht zu erkennen). Die runde Spitze verhindert, dass beim Stoffdurchstich die Gewebefäden durchtrennt werden und so im Jersey Laufmaschen entstehen. Am gebräuchlichsten sind Jerseynadeln mit der Stärke 70. Wir empfehlen die Marke Schmetz/Prym.
Wissens-Tipp 2 - Saumbreiten
Die Breite von Saumzugaben an Röcken hängt maßgeblich vom Saumumfang ab. Als Faustregel gilt: je größer der Saumumfang desto schmaler die Saumzugabe. Bei engen Röcken ist eine Saumzugabe von ca. 4 cm Breite empfehlenswert. Der "Mehr"-Stoff bring Gewicht und stabilisiert so den Saum. Tellerröcke sollten nicht mehr als 1 cm haben. So lässt sich der Saum falten-und kräuselfrei nähen.
Wissens-Tipp 1 - Fadenlauf
Beim Stoffzuschnitt ist es ganz wichtig, die Schnittmusterteile im Fadenlauf aufzulegen. Auf jedem Schnittmusterteil ist ein Pfeil eingezeichnet. Dieser Pfleil muss parallel zu den Webkanten bzw. Stoffbruch liegen. Ohne Beachtung des Fadenlaufs hängt nachher das Kleidungsstück schief und dreht sich um den Körper. Schnittteile im Stoffbruch werden direkt an die Bruchkante gelegt und liegen dadurch automatisch im Fadenlauf.
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